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Historie des Vereins

 

Vereinsgründung

Am 27.06.2003 wurde der „Montessori-Förderverein Rhön-Saale“ durch engagierte
Eltern, die für ihre Kinder eine andere Art von Schule wünschten, gegründet. Das
Ziel war, eine staatlich genehmigte Grundschule in privater Trägerschaft ins Leben
zu rufen, die Kindern aller Leistungsstufen eine Möglichkeit zum angstfreien
Lernen bietet. Gründungsmitglied und bis heute im hauptamtlich
geschäftsführenden Vorstand ist Sandra Frischke, neben Renate Molzberger, die
seit 2006 Teil des bis 2016 ehrenamtlich arbeitenden Vorstandsteams ist. Seit der
Gründung im Juni 2003 vergingen 13 Monate der intensiven Vorbereitungen.
Gemeinsam mit weiteren aktiven Eltern und durch die enge Zusammenarbeit mit
den Vertretern der Regierung Unterfrankens und den hiesigen, zuständigen
Amtsvertretern konnten die für das Genehmigungsverfahren notwendigen
Vorarbeiten geleistet werden.

Die Vorbereitung der Schuleröffnung

Zunächst erfolgte eine an den gesetzlichen Vorgaben orientierte Auswahl des
Standortes. Die Wahl fiel auf Sandberg, welches durch seine Lage einen großen
Einzugsbereich abdecken konnte. Beachtet werden musste auch die Grenze zum
Einzugsbereich der Schweinfurter Montessori-Schule. Nach Besichtigung des
Gebäudes sowie der für die schulischen Zwecke passenden Umgebung wurde in
Zusammenarbeit mit dem Sandberger Gemeinderat der für beide Seiten wichtige
Entschluss gefasst, die aufgrund der immer weiter sinkenden Schülerzahlen bald
leerstehenden Räumlichkeiten der Sandberger Hauptschule an die zukünftige
Montessori Grundschule zu vermieten.
Nach Ablauf der Frist zur Schulanmeldung und der Genehmigung des
Schulbetriebes durch die Regierung Unterfranken im März 2004 stellte sich nicht
mehr die Frage, ob die Schule eröffnet werden konnte. Durch die Menge der
Anmeldungen konnte gleich mit zwei Klassen gestartet werden. Beim
Probeunterricht konnten sich die 66 angemeldeten Kinder einen ersten Eindruck
vom zukünftigen Schulablauf und den sie begleitenden Pädagogen machen und
umgekehrt.
Die Suche nach geeigneten Pädagogen konnte zu Beginn des Jahres erfolgreich
abgeschlossen werden. Das Team setzte sich zusammen aus zwei staatlich
anerkannten Grundschullehrerinnen sowie einer Heilpädagogin und einer
Erzieherin. Alle hatten bereits Montessori-Erfahrung oder sogar das MontessoriDiplom. Neben der konzeptionellen musste auch die praktische Arbeit in Angriff
genommen werden. So zum Beispiel die Beförderung der Schüler. Diese bedeutete
und bedeutet noch immer einen hohen finanziellen und logistischen Aufwand.
Trotz allem wurde unsere Hoffnung zur Realität: die geplante Montessori-
Grundschule „Kinderkram“ ging im September 2004 mit zwei
jahrgangsgemischten Klassen an den Start!
Gleichzeitig wurde der Verein Mitglied im Montessori-Landesverband Bayern, der
für die Entwicklung gemeinsamer Qualitätsstandards bei privaten
Montessorischulen steht.

Die weiteren Jahre

Das Interesse an unserer Schule nahm stetig zu, so dass wir in den nächsten beiden
Schuljahren jeweils eine weitere Grundschulklasse eröffneten und sich somit auch
der Kreis der Pädagogen vergrößerte.
Da Kinder wachsen und älter werden, war bereits ein Jahr später (2007/08) eine
weiterführende Klasse geplant und umgesetzt. Das Erfolgskonzept unserer Schule
führte dazu, dass insgesamt 9 altersgemischte Klassen von der 1.- 10.
Jahrgangsstufe in Sandberg von insgesamt fast 40 Pädagogen unterrichtet wurden.
Dazu kamen das Personal in der Küche sowie dem Sekretariat.
Ab 2011 wurde es für uns und die Grundschule Sandberg langsam eng im
gemeinsam genutzten Schulgebäude. Daher begannen wir 2014 nach einem
anderen Standort mit ausreichend Raum für alle Klassen und zentraler Lage im
Landkreis, näher an Bad Neustadt, zu suchen. Es war lange nicht möglich, ein
passendes Gebäude oder ein Grundstück für einen Neubau mit mitnutzbaren
Sportstätten und guter Busanbindung zu finden. Daher wurden 2017 zwei Klassen
der Oberstufe ins gegenüberliegende Hotelgebäude ausgelagert.
Bis sich Anfang 2019 eine Möglichkeit eines Neubaus im Gelände des Schlosses in
Lebenhan eröffnete (die sich aus später aus verschiedenen Gründen aber nicht
umsetzten ließ), fassten wir zwischenzeitlich den Entschluss, in Sandberg zu
bleiben. Dies war verbunden mit der Verpflichtung das dortige Schulgebäude zu
kaufen und sanieren zu müssen. Als wir die Gemeinde Sandberg im Jahr 2019 über
die Option Lebenhan und unsere ersten Anfragen dazu informierten, erfolgte die
sofortige Kündigung des Mietvertrages zum Schuljahresende 2020. Nur mit viel
Intervention von privater und behördlicher Seite konnte ein Jahr Verlängerung bis
Juli 2021 erreicht werden.
Zwischenzeitlich hatte die Gemeinde Unsleben dem Verein einen attraktiven
Bauplatz im neu zu erschließenden Gewerbegebiet angeboten. Um die Zeit bis zum
möglichen Baubeginn zu überbrücken, bot uns die Stadt Münnerstadt die
Unterbringung der Schule im damals seit kurzem leerstehenden alten BBZ zur
kurzfristigen oder auch längerfristigen Nutzung an.
Im Sommer 2021 zogen wir nach umfangreichen Vorbereitungen in einer
Mammut-Aktion mit Hilfe des Teams, einzelner sehr engagierter Elternbeiräte und
Eltern nach Münnerstadt um.
Die derzeit ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen es im
Moment nicht zu, den für Unsleben geplanten Neubau weiterzuentwickeln, so dass
die Schule mittelfristig erst mal in Münnerstadt bleibt.